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Sehenswertes
 

 

 
 
 
 

 

 

Pfofeld und seine Geschichte

Alter, geschichtsträchtiger Boden ist das Pfofelder Land. Um 100 nach Christus war es Grenzgebiet zwischen Germanen und dem Römischen Reich. Die Demarkationslinie wurde durch den Limes gebildet; dieser verläuft gut erkennbar hart nördlich von Pfofeld in West-Ost-Richtung in der Flur. Der Limes bestand aus Palisaden, Pfählen; daher die Bezeichnung Pfahl, am Pfahl, Pfahlrain. Später wurde der Limes in Stein ausgeführt; im Mittelalter wurde er dann im Volksmund Teufelsmauer genannt, als vom Teufel errichtet.
Die Römer bauten mit der Steinmauer auch Wachtürme, so auch in der Pfofelder Gemarkung, und im Jahr 107 n. Chr. südlich des Dorfes das Kastell Iciniacum.Das Christentum faßte endgültig Fuß ab 752. Vom Limes, dem "Pfahl", leitet sich auch der Ortsname Pfofeld her: offenes Feld am Pfahl (Schreibweisen: 1208 Phalvelt; dann Phanveld, Pfafelt, Phabfelt, Pfordtfeld, Pfohefeld).


Die Pfofelder Gemarkung ist römisches, später fränkisches Staatsland mit königlicher Eigenkirche. Pfofeld ist also alte Urpfarrei, deren Sprengel sich durch fortschreitende Rodung in das Waldgebiet nördlich des Limes ausweitete und schließlich im Hochmittelalter die Außenorte Gundelshalm, Rehenbühl, Langlau und Absberg umfaßte. Erst 1327 wurde Absberg selbständige Pfarrei.
Die evangelische Reformation setzte sich in der Mitte des 16. Jahrhunderts, um 1538, durch. Der erste lutherische Pfarrer war Leonhard Reitze.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) wütete in Altmühlfranken besonders schlimm. 1627 brach die Pest aus. In kurzer Zeit starben 248 Menschen, weit über die Hälfte der Einwohner. Unerträglich waren die Jahre 1631 bis 1633. Die Feldherren und Wallenstein verheerten die Gegend. Die Einwohner Pfofelds flohen oder kamen um.
Laurenzius Hoffmann mußte im August 1632 flüchten, um sein Leben vor den Tillyschen Truppen retten. Der Ort war so stark entvölkert, daß nur eine kleine Schar im Jahr 1648 das Friedensfest in Petrus Schilfarth (seit 1633 Pfarrer von Pfofeld) feierte.
Nach 1648 kamen zahlreiche österreichische evangelische Exulanten, von katholischer Seite zur Auswanderung gezwungen, in die Pfarrei. Noch heute leiten viele Pfofelder ihre Abstammung aus dem "Ländchen ob der Enns" her. Gastfreundlich wurden 1732 die Salzburger evangelischen Exulanten empfangen und beherbergt.
Neue Notzeiten, Einquartierungen und Truppendurchzüge brachten die napoleonischen Kriege.
Mit dem Markgrafentum Ansbach kam Pfofeld 1792 an das Königreich Preußen. Während der vierzehn Jahre der preußischen Herrschaft wurde 1804 / 05 das großzügige Pfarrhaus erbaut. Im Jahre 1806 gelangte ganz Altmühlfranken an das Königreich Bayern.


Der Pfofelder Flurumritt
Alle zwölf Jahre feiert unser Dorf seinen Flurumritt. Teilnehmer sind die Feldgeschworenen, Pfarrer, Bürgermeister und die Pfofelder Bürger. Vom16. bis zum 19. Jahrhundert fand dieser Flurumgang alle 3 Jahre statt; seit 1901 alle zwölf Jahre. Sinn des Flurumritts war immer die Erhaltung der Flurgrenzen und Kenntnis davon, Schutz des allmächtigen Gottes vor Hagel und Naturgefahren. So stammt der älteste Pfofelder Grenzbrief aus dem Jahr 1484.
Heute danken wir mit diesem Zug durch die Felder für Gottes Schöpfung und ihre Bewahrung, trotz allem, was die Menschen daraus immer wieder zu machen versuchten, und wir bitten um Gottes Schutz und Segen für unser Dorf und seine Fluren jetzt und in Zukunft.


Die Kapelle zum heiligen Kreuz
In der Flur südlich der Straße nach Dornhausen findet sich eine rätselhafte Ruine. Es ist die dem heiligen Kreuz geweihte Kapelle, wahrscheinlich im 14. Jahrhundert erbaut. Legenden über einen Heilbrunnen oder ein Kreuzwunder (daher vielleicht der Name) führten im Mittelalter zu Wallfahrten zu dem Kirchlein. Nach der Reformation verfiel das Bauwerk. In jüngerer Zeit wurden die Mauern instandgesetzt und haltbar gemacht. So grüßt die Kapelle noch heute den Vorbeifahrenden als Zeuge einer vergangenen Zeit.


Die Pfofelder Burg

Sie befindet sich westlich von Pfofeld im Haag auf einem vorspringenden Bergsporn. Ihr Grundriß mit Hügel und Trockengraben ist sehr gut zu erkennen. Die Burg wurde wohl um 1200 von den Grafen Hirschberg erbaut. Durch ihre Lage (damals Bergsporn, auf dem sie saß, ohne Wald) muß ein recht eindrucksvolles Bauwerk gewesen sein. Über ihre weiteren Schicksale schweigt die Geschichte.

 
 
 
     

   © 2012 by Stefan